Die Stärke von Opera Europa liegt bei den Mitgliedern. Im Laufe von fast zwei Jahrzehnten ist der europäische Verband der Operngesellschaften und -festivals immer repräsentativer für die Branche geworden, hat seine Aktionsbereiche unter seinen Mitgliedern vertieft und bereichernde Beziehungen zu komplementären Organisationen aufgebaut, um Partnerschaften zu entwickeln und die Wirkung unserer Handlungen zu steigern.
Im vergangenen Jahr haben sich unsere Mitglieder mehr online als persönlich getroffen. Das hat die Beteiligung durch eine umfassendere Zusammensetzung der Teilnehmenden gefördert und Gelegenheit zu einem wunderbar reichhaltigen Austausch und zur Weitergabe von Erfahrungen geboten. Opera Europa hat auch Umfragen durchgeführt, um die Situation und die Auswirkungen von Theaterschließungen zu erfassen und Wege für die Reflexion über das, was vor uns liegt, zu eröffnen.
PRIORITÄTEN FÜR 2021
Während des letzten Nachmittags unserer Herbstkonferenz trugen über 100 Mitglieder zu den Diskussionen darüber bei, welche Fragen, Themen und Handlungsschwerpunkte für Opera Europa im kommenden Jahr Priorität haben sollten. Wir haben sie in die folgenden Bereiche gegliedert.
Programme
Es besteht die Nachfrage, über das Repertoire, das geerbte und das neue, zu reflektieren. Das Publikum steht weiterhin im Mittelpunkt dieser Überlegungen. Dazu gehören die Rolle der Programmgestaltung bei der Erreichung eines vielfältigeren Publikums, die Ausgewogenheit zwischen alten und neuen Werken, die verschiedenen Wege zu Kommissionen sowie die Diversifizierung und interkulturellen Inspirationen neuer Werke, wobei die Mitglieder die Möglichkeit haben, aktuelle Projekte vorzustellen und bewährte Praktiken und Innovationen zu erkunden.
Soziale Tragweite
Welche Bedeutung hat die Oper über die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Aufrechterhaltung einer lokalen Wirtschaft hinaus in einer Gemeinde?
Opernproduzent*innen wollen glauben, dass ihre Arbeit zum Wohlergehen ihres Publikums beiträgt. Aufbauend auf der Herbststudie von Opera Europa über die Parameter für Subventionen aus der öffentlichen Hand besteht die Notwendigkeit, die empfundene Dividende für öffentliche und private Akteure zu diskutieren und über quantitative Daten hinaus Instrumente zur Messung des Wertes und der Rentabilität von Investitionen zu schaffen.
Künstler*innen
Mehr denn je ist allen bewusst, dass sämtliche Akteure - Künstler*innen, Manager, Verleger*innen und Opernunternehmen - Teil eines fragilen Ökosystems sind. Die Rolle und der Platz der Künstler*innen müssen möglicherweise neu bestimmt werden. Wie können Talente gefördert und erhalten werden? Welche Fähigkeiten benötigen die Künstler*innen von heute und morgen?
NEXT STAGE
Diese gemeinsame Initiative ist eine Antwort auf die im Wandel befindliche Welt und auf die Notwendigkeit, dass Opernunternehmen überlegen, wie sie sich weiterentwickeln und anpassen können. FEDORA und Opera Europa arbeiten Hand in Hand, um Opern- und Tanzensembles durch diesen Prozess zu begleiten, indem sie Mittel beschaffen und koordinierte Maßnahmen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung und digitale Transformation nutzen.
Geplant sind Arbeitssitzungen für Unternehmen, die an einem Engagement für das Projekt interessiert sind, am 21. Januar für Nachhaltigkeit, am 25. Januar für Gleichberechtigung und am 28. Januar für digitale Transformation. Bitte kontaktieren Sie uns, um an der Sitzung Ihrer Wahl teilzunehmen.