Nach unserer Herbstkonferenz in Turin blickt unser Team auf die besten Momente der drei Tage zurück.
Wenn ich auf die wunderbaren Tage in Turin zurückblicke, kann ich guten Gewissens sagen, dass ich meine erste Konferenz von Opera Europa nie vergessen werde. Nach wochenlanger Vorbereitung war es ein großes Privileg, so viele unserer Mitglieder persönlich zu treffen, und eine Ehre, Opera Europa unseren neuen Mitgliedern und Erstteilnehmenden vorzustellen. Das Zusammentreffen der Musikabteilungen war äußerst anregend. Debatten, die kühn und positiv in die Zukunft blickten und die die Stärke dieser Abteilungen als mächtige Triebkräfte für Veränderungen zeigten.
Danke an das großartige Team des Teatro Regio, unser wunderbarer Gastgeber, und Danke an unsere Mitglieder für diese drei intensiven Tage des Teilens und Austauschs: Es war mir eine Freude, euch alle willkommen zu heißen!
Gemma Coll Torra – Membership & Services Manager
Unsere Sitzung „An Application for the Recognition of Opera as Intangible World Cultural Heritage“ löste eine engagierte und ehrliche Diskussion über die potenzielle Wirksamkeit eines solchen Vorhabens aus. Valentí Oviedo (Barcelona) sprach sich leidenschaftlich für die Idee aus, während Jan Burian (Prag) einige Vorbehalte äußerte. Währenddessen gab Merle Fahrholz (Essen) Einblicke in die Überlegungen, die in Deutschland hinsichtlich eines Antrags auf Anerkennung des deutschen Ensemble- und Repertoiretheatermodells angestellt werden, sowie in die nationale Orchesterlandschaft des Landes. Dieses Gespräch war ein erster Schritt zu einem zweifellos nachhaltigen und dynamischen Dialog.
Bei unserem ersten persönlichen Treffen für Orchester- und Chormanager:innen haben wir uns mit unterschiedlichen Renteneintrittsaltern befasst und betont, wie wichtig es ist, diese Gruppen neben den Chancen im weiteren Theaterumfeld auf eine mögliche zweite Karriere im Theater vorzubereiten.
Unsere Diskussionen über die Rolle von Oper und Ballett in der Kulturdiplomatie führten zu einer lebhaften Podiumsdiskussion. Sultan Al-Bazie (Riad) plädierte eindringlich dafür, die Künste nicht nur als verlängerten Arm der Politik zu betrachten. Gleichzeitig betonte unser Präsident Ignacio García-Belenguer (Madrid) den Wert der Förderung von Partnerschaften, die erfolgreiche internationale Tourneen ergeben können.
Karen Stone – Executive Director
Es war das erste Mal seit seiner Einführung im Jahr 2019, dass der Welttag der Oper während einer Konferenz stattfand. Es war eine herausfordernde Kombination, aber eine wunderbare Chance, die Feierlichkeiten in den Mittelpunkt der Konferenz zu stellen, und es war schön, sich über das Thema „Benvenuti all'Opera“ auszutauschen! Da der nationale Fernsehsender RAI während der drei Tage anwesend war, gab es die großartige Gelegenheit, die Konferenz und den Welttag der Oper im italienischen Radio und Fernsehen zu übertragen. Vielen Dank, Teatro Regio, für die Ermöglichung und vielen Dank … für das fantastische Essen!
Ein weiterer Höhepunkt der Konferenz war sicherlich die Sitzung „State of Culture & the new priorities for the EU“, bei der wir eine faszinierende Studie über den Kultursektor von Culture Action Europe beleuchteten, die gemeinsam mit Georg Häusler, Direktor für Kultur, Kreativität und Sport in der Europäischen Kommission, diskutiert wurde.
Célia Grau - Sustainability & Special Projects Manager
Nach der anregenden, aber logistisch anspruchsvollen Frühjahrskonferenz in Wien war es sehr angenehm, ein einziges Theater im Zentrum unserer Konferenz zu haben. Das Teatro Regio di Torino schaffe es, dass wir uns sehr willkommen fühlten, und das Team hat uns uneingeschränkt und immer mit einem Lächeln unterstützt!
Es war faszinierend, die drei Interpretationen der Manon zu sehen … und das umso mehr, als einige von uns das Glück hatten, das Geschehen von der Seitenbühne aus zu verfolgen.
Und dazu das Essen …
Aline Chif - Communications & Operations Manager
Nach 15 Jahren als Konferenzteilnehmerin von Opera Europa war dies mein erste Mal als Teil des Teams! In gewisser Weise war es wie in einer Produktionswoche – viel Planung, die in der Zusammenführung vieler verschiedener Stränge gipfelte, große Kräfte mobilisieren, lange Tage und Teamgeist.
Es war faszinierend, in Workshops einen tiefen Einblick in die Welt der Chor- und Orchestermanager:innen zu bekommen, und, wie immer, ein großes Vergnügen, neue Kolleg:innen kennenzulernen. Ich war bewegt von den Worten unseres großzügigen Gastgebers Mathieu Jouvin: „Der eigentliche Sinn der Konferenzen ist das Zusammensein.“ Ja, in der Tat.
Zu guter Letzt würde ich nicht wagen zuzugeben, wie oft ich am Käsetisch beim Empfang des letzten Abends vorbeigegangen bin. Es reicht wohl zu sagen, dass ich am Ende per Du mit dem Maestro del Formaggio war!
Hannah Griffiths - Associate Director, Development & Collaborations
Selbst Menschen, die ihr Arbeitsleben damit verbringen, Opern zu streamen, stehen gelegentlich vor echten Menschen auf der Bühne. Für mich war die Konferenz in Turin die Gelegenheit, vor der versammelten Delegation zu stehen und im Namen unserer 44 Partnerorganisationen und all meiner Kolleg:innen, die so viel dafür getan haben, diese Plattform durch die strengen Auswahlverfahren der Europäischen Kommission zu bringen, Opera Europa Next Generation zu präsentieren. Mit einer gewissen Erleichterung verließ ich nach meiner Präsentation die Bühne und nahm in der ersten Reihe Platz, um das Konzert der Nachwuchskünstler:innen des Regio zu genießen. Mein Fazit? Wie glücklich können sich diejenigen schätzen, die guten Gesang aus nächster Nähe hören können, und wie privilegiert fühle ich mich, dass ich Menschen auf der ganzen Welt via Streaming tolle Stimmen aller Altersgruppen näher bringen kann!
Luke O'Shaughnessy - Associate Director, OperaVision
In Turin musste ich unweigerlich an meinen letzten Besuch als Opera Europa Young Delegate im Jahr 2012 zurückdenken – eine Ideenschmiede voller enthusiastischer und von Espresso angetriebener Ideen. Nun als erfahrener Kommunikationsexperte war es fantastisch, wieder mit Kolleg:innen zusammenzukommen und sich mit Details der heutigen Opernlandschaft zu beschäftigen. Anregend waren die digitalen und audiovisuellen Sessions, die kreative Lösungen für Finanzierung und die Einbindung des Publikums erforschte. Mit Blick auf die nächste Phase von OperaVision in den Jahren 2025–28 waren diese Gespräche, sowohl formell als auch in den Kaffeepausen, sehr bereichernd.
Joan Soley - OperaVision Social Media
Danke an alle unsere Kolleg:innen, die uns die Veränderungen in der audiovisuellen Produktion näher gebracht und sehr konkrete Beispiele für die Anwendung von virtueller Realität in der darstellenden Kunst präsentiert haben. Ich habe Turin mit neuen Ideen für OperaVision und noch mehr Begeisterung für Opera Europa Next Generation verlassen. Und wie inspirierend war es, andere Absolvent:innen des Opernmanagement-Kurses zu treffen und zu sehen, wie weit sie es in ihren Karrieren gebracht haben!
Der einzige Nachteil an diesen drei Tagen? Es gab nur drei Manons!
Matthieu Fons - OperaVision Platform Manager
Es hat mich sehr gefreut zu sehen, dass so viele Absolvent:innen des Opernmanagement-Kurses zusammengekommen sind, ihre Verbundenheit wieder aktiviert und Gleichgesinnte aus anderen Kursen getroffen haben.
Unser Tanzforum wusste es zu schätzen, wieder in Hauptdiskussionen involviert zu sein, denn ihre Anwesenheit öffnet die Türen für die Kommunikation innerhalb der Theater und fördert ein besseres Verständnis auf beiden Seiten des Spiegels.
Ich bin sehr dankbar für das wunderbare Team von Opera Europa. Ihre Bereitschaft und ihr Einsatz für unsere Mitglieder, die Beziehungen, die sie zu unseren Teilnehmenden aufbauen, und ihr starker Glaube an unsere Arbeit bringen umso mehr Spaß!
Audrey Jungers - Managing Director