An der Tagung von Digital Advance in der Dutch National Opera & Ballet in Amsterdam nahmen über 100 Delegierte von über 50 Unternehmen aus 17 Ländern teil.
Eröffnet wurde das Forum von unseren Gastgebern an der Dutch National Opera Sophie de Lint und Stijn Schoonderwoerd sowie von Barbara Gessler, Referatsleiterin bei Creative Europe.
Die Unterstützung von OperaVision und Next Stage durch die Europäische Kommission wird von den Mitgliedern von Opera Europa sehr geschätzt und hat das Programm dieser Veranstaltung direkt mitgestaltet.
Partner von OperaVision, Geschäftsführer:innenn sowie Kolleg:innen aus dem künstlerischen Betrieb wurden zusammengebracht, um eine Vielzahl von Themen anzusprechen, die dem Next Stage-Weiterbildungsschwerpunkt der digitalen Transformation entsprachen. Dank unserer Partnerschaft mit FEDORA konnten die Teilnehmenden von Präsentationen von Bird & Bird und Drooms profitieren und sich über gesicherte, cloudbasierte Organisationsprozesse, die Nachverfolgung von Aktivitäten und digitale Rechtstransaktionen wie Vertragsunterzeichnungen informieren.
Filmemacher Jonathan Haswell und Produzentin Gemma Dixon teilten ihre Erfahrungen mit dem Filmen von Theaterproduktionen und gaben Einblicke in die Bereiche, in denen finanzielle Einsparungen möglich sind, sowie in die Gefahren, die bei der Vorbereitung von Filmaufnahmen auftreten können.
Die OperaVision-Partner trafen sich in mehreren Sitzungen, um unter der Leitung von Dr. Francesco Chiaravalloti von der Universität Amsterdam die Evaluierung von OperaVision zu diskutieren.
Es wurde eine Reihe von Verhandlungsfragen zwischen den verschiedenen Akteuren der Opernbranche behandelt. Nach einer lebhaften Debatte über Exklusivitätsklauseln erörterte eine von André Comploi (Mailand) koordinierte Diskussionsrunde eine gemeinsame Position der Theater, wobei Clemens Trautmann, Präsident der Deutschen Grammophon, den Standpunkt der Labels und Ernst Buchrucker von Unitel den Standpunkt der Produzenten vertrat.
Es folgte eine weitere lebhafte Diskussion unter dem Vorsitz von Jaap van Hellenberg Hubar (Amsterdam) zum Thema Streaming- und Aufführungsrechte, die dank Wiebke Busch (Wise), Sally Cavender (Faber) und Marco Mazzolini (Universal) auch die Positionen von drei großen Verlagen einschloss.
Schließlich konnten sich die Mitglieder dem Thema digitale Noten sowohl von der Verlagsseite als auch unter organisatorischen Gesichtspunkten der digitalen Transformation innerhalb eines Opernhauses widmen. Die Überlegungen wurden von Musikbibliothekar:innen und Alexandra Stampler-Brown (Düsseldorf) geleitet, mit Beiträgen von Marco Mazzolini (Universal), Joscha Schaback (Schott) und Janis Susskind (Boosey).
Die Teilnehmer:innen konnten die europäische Erstaufführung von Jeanine Tesoris Oper Blue erleben, die vom Publikum mit Standing Ovations bedacht wurde.
Susanna Werger
Membership Coordinator